Die
Liebe -
unter uns
Beobachtungen in 2012
Sie ist überall.
Sie quillt zwischen den Pflastersteinen hervor
und lässt Sandkörner schweben
und Blätter säuselnd rauschen.
Sie tänzelt wie Seifenblasen um die Gesichter der Menschen
und haucht unscheinbar aus all den Mündern.
Und irritiert - in ihrer greifbaren Leichtigkeit die Gemüter.
Sie verwandelt Zweifel in imaginäre Zustände
und drückt den Atem in satt klingende Oktaven.
Sie bricht als Welle mit orkanischen Böen über selige Leiber.
Sie vereinzelt und vervielfacht in ungeahnten Dimensionen
und besetzt jede Zelle und durchdringt die letzten Winkel im Hirn der irdischen Seelen.
Verwirrt, vereint, verneint, gibt hin, nimmt weg, probiert und lauert auf, gibt mehr
und gibt nie auf.
Gesundend drückt sie das alte Bewusstsein der kalten Welt vor die Schranken von Moralität in die Weite der universellen Schöpfung
und benetzt jedes Teilchen mit ihrer Kraft unendlich
für ein Gefühl von Zusammengehörigkeit
in Trennung und Wahn
in Frieden und Freiheit.
Sie treibt die Leichtigkeit des Sinns in schwarzen Blasen in den Äther
und vernebelt die Sinne wie Opium.
Nur ...
um endlich von allen erkannt und in jedem zu sein.
Der Keim für alles, was ist und sein kann.
Die Unsichtbare und doch allen gewahre.
Als Energie und ewige Hoffnung, als Segel des Menschseins.
In allem und jedem, immer und letzt und endlich.
Willkommen du Zeit des Menschen
aufsteigend vor der Finsternis der alten Zeit in Erkenntnis der Neuen Welt.
Willkommen du
Liebe der Liebe in deiner Unendlichkeit.
...
Und meine Hand hält die deine und die Illusion schwebt zwischen den Körpern
und der gedachte Kuss verwandelt sich sacht
in die Melancholie der Langsamkeit.
Die Geduld entschleunigt die Ekstase und der Atem verbindet diesen Traum
ganz weich in die sich verschmelzenden Leiber
und sendet das Geschenk als den Tod im Leben
durch das Tor des Lebens
an die Liebenden.
Und zwingt Harmonie ins Unterholz von Mars.
Und die Reinheit der Venus paart sich mit den Hemmungen von Saturn
und bringt die Klarheit von Uranus
als die Liebe, die alles kann und gibt
in ihrer Vollkommenheit von Sinn und Wahn
als den ewig schwebenden Zustand des Lebens
im Ich und Du
als Wir im Sein
als Alles in Einem und Eins in Allem.
Herzlichst,
Pierre
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