Seit vielen Tausenden von Jahren tauchen immer wieder
Orakel und Symbolsprachen in allen unseren Kulturen auf der Erde auf.
Sehr viele Beispiele können wir für Werkzeuge, die wir in unserer eigenen Menschheitsgeschichte finden, aufführen. Die alten Germanen hatten ihre
Runen, afrikanische Stämme lesen aus Knochenstücken ... Als eines der ältesten Symbolspiele der Welt wird auch gerne das
Tarot genannt. Anhand der Bildersprache auf den einzelnen Karten, wie der Turm, der Narr, den Münzen und den Schwertern lässt sich ablesen, wie alt diese Art der Darstellung bereits ist.
Die Karten von Madame Lenormand, die
Kipperkarten sowie auch die Zigeunerkarten sind eine moderne Form der
Wahrsagekarten. Es handelt sich um Kartendecks, die in den letzten zwei Jahrhunderten ihren Ursprung haben. Das erkennt man sehr gut an der Bildersprache, vor allem bei den Kipperkarten. Die Bildersprache ist klar und eher zeitgemäß. Bei diesen Kartendecks findet man etwas Aktuelles, das sich auch durch die verschiedenen Personen, die wir im Kartendeck finden, auszeichnet - hier gibt es den Bruder, die Schwester, die Kinder, Vater-/Mutterfigur sowie die Hauptperson Mann/Frau. Durch das Auslegen dieser Karten erhält man immer eine grundlegende Auskunft über die aktuellen Zusammenhänge und deren mögliche Entwicklung. Vor allem in den Bereichen der Familie, der Finanzen, des Berufes und im allgemeinen privaten Bereich.
Von der westlichen Gesellschaft im Allgemeinen wird die Zukunftsprognose, der visionäre Blick, dem sich noch heute die Naturvölker meist durch einen
Schamanen zunutze machen, als fraglich oder belächelt abgetan.
Mit Hilfe der Karten nach Rat suchen
Allerdings bin ich mir ganz sicher, dass viele Menschen mit Hilfe der Karten nach Rat suchen und es in der Öffentlichkeit nicht zugeben. Nicht umsonst finden wir in der Geschichte die Aufzeichnungen der großen Könige und Herrscher, die immer in Begleitung eines Zauberers, einer Hexe oder einem alten Weisen waren. Sie standen Ihnen mit Rat und Tat sowie mit Visionen und Voraussagungen zur Seite.
Nun machen wir uns hier auf den Weg, um die Wahrheit herauszufinden, ob das
Kartenlegen wirklich funktioniert oder nicht, so müssen wir unweigerlich das Thema
Gegenwart,
Vergangenheit und
Zukunft betrachten.
Hier möchte ich mit den Worten Buddhas einen kleinen Einblick in das Mysterium von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft werfen, damit wir auch verstehen, mit was wir es zu tun haben.
Nach etlichen Jahren der Suche, so steht es geschrieben, fand sich Buddha, nachdem er sich von den Asketen wieder abgewendet hatte, um seinen berühmten Weg der Mitte zu beschreiten, unter einer Palme wieder. Dort verharrte er in friedlicher Meditation, bis ihn die Erleuchtung ereilte. Im Moment der Erleuchtung wurde im eines ganz besonders bewusst. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind eins. Obwohl wir sie im Übergang erleben, Vergangenheit mündet in die Gegenwart, erst dann entsteht daraus Zukunft, so glauben wir sie zu erleben. Wurde Buddha in diesem Moment bewusst, dass weder Übergänge noch die einzelnen Stadien getrennt voneinander existieren.
Vielleicht kommen wir so dem Mysterium des Kartenlegens etwas näher und auch deren Voraussagekraft. Wenn die Vergangenheit, die Zukunft und die Gegenwart alles wirklich nur eins ist und nur in unserer Vorstellung herrscht, so schlagen vielleicht dann Kartenlegen, Schamanenreisen und Orakel diese Brücke über die Illusion der Zeit.
Auch fallen mir in diesem Zusammenhang die Worte Vorbestimmung, Bestimmung und Schicksal ein.
Was hindert uns daran, mal einen Blick in die Karten zu werfen?
Den Blick in die Karten würde ich als guten Freund betrachten, den man einfach um Rat fragen kann. Allerdings sollten wir hier nicht die Latte der Unantastbarkeit anlegen. Diese Möglichkeit dürfen wir für uns nutzen und sollten uns nicht in unserem Tun davon abhängig machen. Dies ist eine Chance und kein Muss.
Das Kartenlegen sollte immer mehr Klarheit in eine Situation bringen. An dieser Stelle möchte ich vor Schwarzmalern warnen.
Das Kartendeck ist immer nur so gut wie der Kartenleger selbst. Ist einem jetzt die Dimension des Kartenlegens etwas bewusster geworden, so wird einem auch klar, dass es hier um eine Art Weltanschauung geht.
Es geht bei diesem Thema darum, sich selbst die Frage zu stellen, an was wir glauben wollen. Auch geht es darum, die Vielfalt des Lebens anzunehmen, selbst zu entscheiden, welchen Weg wir einschlagen.
Das Zauberwort ist hier die Selbstverantwortung.
Ich bin für Sie da und beantworte Ihnen gerne all Ihre Fragen.
Herzlichst
Sandra
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